Inspiration ist der Schlüssel zu motivierender Markenkommunikation, die aus Kunden Fans macht. Doch Inspiration ist schwer zu finden. Diese 10 Hacks helfen dabei, in Zukunft mehr inspirierte Momente zu erleben.
Die Hirnforschung zeigt: Von dem, was täglich akustisch und visuell an Informationen auf uns einströmt, bleibt nur ein kleiner Bruchteil im Gedächtnis haften. Würde das Gehirn alles speichern, wäre es schnell am Rande seiner Kapazität. Entbehrliches wird daher sogleich aussortiert. Kommunikation, die emotional nicht berührt, wird kaum wahrgenommen und sehr schnell wieder vergessen.
Wer seine Zielgruppen nachhaltig ansprechen will, muss emotional werden und Funken entfachen. Gefragt ist das Denken aus neuen Blickwinkeln, das Finden wirklich neuer relevanter Ideen. Wer diese mit emotionalen, persönlichen Markenerlebnissen kombiniert, sorgt für Bindung. Dazu gehört der Mut, Neues auszuprobieren und den eigenen, unverwechselbaren Weg zu gehen.
Die Kreativität ist eine hervorstechende Eigenschaft des Menschen. Unsere Fähigkeit, Wissen zu verknüpfen, neue Ideen und Techniken zu entwickeln, hat die Menschheit kulturell und technologisch vorangebracht.
Kreativität ist überall, oft wird sie jedoch nicht erkannt, nicht ernst genommen, nicht gefördert. Kreativität wird besonders in erfolgreichen Organisationen häufig ein hoher Stellenwert eingeräumt. Dazu gehört, dass Kreativität bewusst gelebt und gefördert wird – sei es die Kreativität der eigenen Umgebung, des Teams oder auch der Partner des Unternehmens.
Der Kreativitätsprozess lebt vom Austausch und von Reibung. Deshalb kommen gemischte, interdisziplinäre Teams zu überraschenderen Ergebnissen als homogene Teams. Routine lähmt Kreativität, sich in wechselnden Konstellationen an immer wieder anderen Orten zu treffen, fördert sie. Ebenso wie der Perspektivenwechsel. Es lohnt, Teilnehmende einzuladen, die aus ganz anderen Fachbereichen kommen. Das Ergebnis wird überraschen.
Das Ende der Gewissheiten stellt Gewohntes und als sicher Erachtetes in Frage und markiert eine Zeitenwende für Marken und Unternehmen. »Sicher ist, dass nichts sicher ist.« – dieser Satz von Joachim Ringelnatz ist treffender denn je. Wenn die Welt sich radikal ändert, wenn sich Gewissheiten verflüchtigen, wird Verlässliches und Sinnstiftendes wichtig. Die Frage nach dem Warum und dem Sinn beschäftigt immer mehr – nicht nur junge – Menschen. Vertrauenswürdigen, nachhaltigen und sinnstiftenden Marken und Unternehmen wird die Zukunft gehören.
Nicht Greenwashing ist gefragt, es geht darum, die Marke nachzujustieren, offen, authentisch und sinnstiftend zu positionieren. Im Mittelpunkt steht die Beantwortung der Frage nach dem Sinn und Zweck der Marke oder des Unternehmens. Welchen positiven Beitrag leistet das Unternehmen, sein Service, die Marke? Offenheit, Ehrlichkeit und Transparenz sind Kernwerte, die mehr denn je gefragt sind. Die Zielgruppen wollen das Warum und das Wieso transparent und nachvollziehbar verstehen können.
Besonders kreativ und innovativ sind wir Menschen immer dann, wenn wir uns mit anderen austauschen, beispielsweise beim Brainstorming – dem kreativen Gedankenaustausch zwischen mehreren Menschen. Forscher fanden heraus: Die Teams, die analog kooperierten, entwickelten deutlich mehr kreative Ideen als die nur virtuell kommunizierenden Zweierteams. Das digitale Teamwork konnte demnach nicht mit dem persönlichen Austausch vor Ort mithalten. „Unsere Resultate liefern Belege dafür, dass die virtuelle Interaktion die Ideenfindung eher hemmt“, berichten Melanie Brucks von der Columbia University in New York und Jonathan Levav von der Stanford University in Kalifornien. Es lohnt also, persönlich zusammenzufinden, wenn es darum geht, wegweisende Ideen und Konzepte zu entwickeln.
Wenn ich einer Person einen Ball zuwerfe, wird sie ihn wahrscheinlich fangen. Wie viele fängt sie, wenn ich ihr fünf gleichzeitig zuwerfe? Der Wunsch, zu viel gleichzeitig zu kommunizieren, führt oft dazu, dass die Botschaft beim Empfänger nicht wie geplant oder gar nicht ankommt.
Klarheit ist immer überzeugender als Unübersichtlichkeit. Was ist die eine wichtigste Botschaft? Die Frage klingt leicht, oft ist sie schwierig zu beantworten. Es lohnt, diese eine Botschaft zu finden und sie konsequent zu kommunizieren.
Sprache wird im digitalen Kontext immer wichtiger – ob wir an digitale Assistenten denken oder an schriftliche Kommunikation. Mobile Endgeräte, Auto, Smart Home, Produktion oder Office: überall ist Sprache ein wichtiger Vermittler von Unternehmensbotschaften.
Auch Sprache erlaubt Differenzierung, sie erlaubt es Unternehmen unverwechselbar und wiedererkennbar zu kommunizieren.
SEO-Optimierungen helfen dabei, online sichtbarer zu werden. Gleichzeitig können sie jedoch die Qualität und Eigenständigkeit von Unternehmenskommunikation beeinträchtigen und Merkfähigkeit kosten. Denn Suchmaschinenoptimierung strebt einen als optimal vermuteten Standard an, den auf Basis derselben SEO-Tools alle Unternehmen verfolgen. Die Folge ist Austauschbarkeit.
SEO ist nur eine Stellschraube von vielen und sollte nie zu dominant werden. Auch eine persönliche, anschauliche, unverwechselbare, wiedererkennbare Sprache ist ein Wert in der Unternehmenskommunikation. Es gilt, einen vernünftigen Ausgleich zu finden.
Wir erleben Politiker und Politikerinnen, die neue Töne und neue Bilder in den Politikalltag bringen. Weg von erstarrter Symbolik in Bezug auf einstudierte Gesten, Mimik und Kleidung, weg von abgesicherten Formulierungen und Phrasen, die alles und gleichzeitig sehr wenig sagen. Menschen, die im Fokus der Öffentlichkeit stehen, und sich getrauen, Botschaften in ihrer eigenen Sprache zu vermitteln, wirken erfrischend und glaubhaft. Auch Unternehmenskommunikation kann anstreben, Einblicke zuzulassen und Hintergründe zu erklären. Ehrlich, frisch, offen sind Werte, die ihren Stellenwert behalten werden.
Markenaufritte ähneln sich immer mehr. Gründe gibt es viele. Zum einen ist alles jederzeit sichtbar, verfügbar, vergleichbar. Zum anderen bevorzugen technische Entwicklungen der digitalen Welt reduzierte, minimalistische Markenauftritte, die sich daher immer mehr angleichen. Zudem gehört Mut dazu, anders zu sein als die anderen Wettbewerber in der eigenen Branche.
Die Analyse der Konkurrenz, Markt-Recherchen und Benchmark-Studien sind wichtig, aber nicht alles. Es zahlt sich aus, zu erkennen, wo das eigene Unternehmen oder die Marke herkommen, was sie leitet und welchen Weg sie gehen wollen. Eigene Wege zu gehen erfordert Mut, es hilft aber dabei, sich abzuheben und einzigartig zu werden.
Auch Organisationen wie Unternehmen sowie Marken können zum Vorbild werden, können Impulse und Zeichen setzen und andere mitnehmen. Das setzt klare Haltung voraus und den Mut, auch in Teilen des Marktes auf Ablehnung zu stoßen. Auf der anderen Seite schafft sich loyale Kunden, Anhänger und sogar Fans, wer es schafft, Vorbild oder Benchmark zu werden.